Nov 3, 4 Jahren ago

Es waren 14 Kreuzritter die auszogen, um in der Fremde zwei Punkte zu erkämpfen!

Hermsdorf gewinnt zwar knapp aber verdient mit 21:20 (13:11) beim vorjährigen Tabellendritten

Mühlhausen. Die Erleichterung und der Jubel in den Reihen der Gäste kannten nach dem Abpfiff des Spiels keine Grenzen. Ich glaube da fielen große „Mühlhausener“-Steine von den Schultern der Kühne/Klecha Schützlinge und man beendete das Trauma, in der Thüringenliga in Mühlhausen nicht gewinnen zu können.

Vorangegangen war eine, von allem im kämpferischen Bereich, stark geführte Partie der Holzländer. Nur zwanzig Gegentore und das Auswärts sind dafür ein deutlicher Beleg. Chapeau dafür, denn man hat den Gastgeber nie so richtig ins Spiel finden lassen.

Das erste Tor in der Partie markierte Hannes Rudolph für die Gäste zum 1:0. Im Anschluss gab es weitere gute Möglichkeiten für die Protagonisten auf beiden Außenbahnen, um den Vorsprung auszubauen. Die Deckung stand Bombenfest und die Konter wurden gelaufen. Soweit so gut, doch gerade dabei zeigte sich das Manko im Spiel der Kreuzritter, die teilweise klägliche Chancenverwertung. In der ersten Halbzeit wurden elf freie Bälle vergeben. Normalerweise ist das nicht zu kompensieren aber da man sich auf Petr im Tor und seine Vorderleute verlassen konnte, hielt sich der Schaden in Grenzen. Der Gastgeber schaffte es nicht davon zu profitieren.

Ab der 15. Minute gelang es den Holzländer sich permanent auf zwei bis drei Tore abzusetzen (9:6/18` bzw. 12:9/25`). Hinten die Schotten dicht und dann ab nach vorn. Aus dem Positionsangriff gelangen dann auch sehenswerte Tore. Die Einfachen, aus dem 1-0 Konter heraus, waren weiterhin Mangelware obwohl es weiterhin genügend Möglichkeiten gab.
Beim Gastgeber selbst war es Daniel Strache, der ständig an den Ketten zerrte und die Akzente setzte. Ihm und seinem bestens aufgelegten Spielerkollegen im Tor war es schlussendlich zu verdanken, dass der Vorsprunge, den die Gäste seit der 15 Minute immer innehatten, nicht mehr als maximal vier Tore betrug.

Mit einer verdienten 13:11 Führung für die Kreuzritter ging es in die Halbzeitpause.

In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild. Bis zur 56. Minute verteidigten die Holzländer die 3-Tore Führung beim zwischenzeitlichen 21:18. Nur sieben Gegentore in knapp 26 Minuten untermauern die gute Deckungsarbeit der Gäste aus dem Holzland. Auch die rote Karte gegen Felix Reis in der 51. Minute steckten die Kühne/Klecha Schützlinge weg. Anderseits schafften es die Hermsdorfer nicht den Vorsprungs, trotz diverser freier Wurfgelegenheiten, deutlicher zu gestallten.

Das Stöhnen, ob der vergebenen Chancen, war bei den gut vierzig mitgereisten Hermsdorfer Fans nicht zu überhören. Unabhängig davon haben die Hermsdorfer-Trommler bis zum Schluss für Bambule auf der Tribüne gesorgt und ihr Revier, wie die Spieler auf der Platte, mit Bravour verteidigt.
Und dann bekommt man dennoch das Flattern, das Fracksauen, da wackelt die Wurfhand und im Hinterkopf nistet sich der Gedanke ein, hier dennoch alles zu vergeigen. Die Folge, kein Gäste-Tor ab der 54. Minute trotz Chancen ohne Ende.

Doch auf die Deckungsarbeit war auch in der Schlussphase verlass und spätestens nach dem gehaltenen Siebenmeter durch Robert Zehmisch (steht leider nicht in der Statistik), waren die zwei Auswärtspunkte eingetütet. Nervenspiele mit dem besseren und auch verdienten Ende für die Holzländer. Ein Punktverlust oder gar eine Niederlage für die Gäste wäre nicht gerechtfertigt gewesen, auch wenn das die Gastgeber mit der Vereinsbrille vielleicht etwas anders gesehen haben wollen.

Und zu den beiden Schiedsrichtern, am Ende hat sich das, was richtig oder falsch war, für beide Mannschaften in der Waage gehalten. Wenn ich die Fehlwürfe der einzelnen Spieler mit den Fehleinschätzungen der Schiedsrichter vergleiche, dann müsste sich mancher Spieler warm anziehen. Wir sollten froh und dankbar sein, dass es solche Leute gibt die Wochenende für Wochenende auf der Platte stehen und dafür sorgen, dass wir diesen geilen Sport ausüben können und dürfen.

Für Hermsdorf spielten im Tor: Nedved und Zehmisch

Spieler: Rudolph (3 – 1/1); Stuhlert; Reis Felix (3); Götz (1); Reis Fritz; Hammer (4); Heilwagen (2); Ehm (1); Petrov (4); Vulic (1); Remde (1); Krüger (1)

7-Meter: SVH: 1/1 VfB: 7/5
Zeitstrafen: SVH: 5 (1x RK Felix Reis 51`) VfB: 4

Schiedsrichter: Ralf Langbein/ Frank Schmidt

JR

Share "Es waren 14 Kreuzritter die auszogen, um in der Fremde zwei Punkte zu erkämpfen!" via

Hinterlasse eine Nachricht

Sie müssen logged in to post a comment.