Nov 7, 4 Jahren ago

Samstag steigt die Mutter aller Derbys!

Die Kreuzritter treffen auf den HSV Ronneburg

Hermsdorf. Was war das für ein Derby im letzten Jahr. Elektrisierend für alle Zuschauer, die in Massen die „Hölle-Ost“ bevölkerten. Für solche Partien geht man naturgemäß zum Handball. Nach anfänglichem drei-Tore Rückstand drehten die Gastgeber die Partie und gewannen letztendlich mit 24:22. Geiles Spiel, geile Stimmung, so könnte es gern wieder werden!

Tabellarisch ist der Tabellensechste beim Siebenten zu Gast. Nach Minuspunkten sind beide Teams gleichauf bei minus vier wie auch noch die HSG Werratal. Alle drei Mannschaften sind damit die unmittelbaren Verfolger des Sonneberger HV, der bisher nur einen Punkt abgegeben hat. Die Gäste aus Ronneburg haben bisher sechs Spiele davon vier Heimspiele absolviert. Der Gastgeber insgesamt fünf und nur zwei in den heimischen Gefilden.

Personell hat sich bei den Gästen im Gegensatz zur letzten Saison wenig getan. Kurzfristig stieß der Slowake Filip Dujcak zum Hoppe-Team und konnte in den letzten beiden Spielen überzeugen. Ansonsten haben es die Holzländer mit einer eingespielten und abgezockten Truppe zutun, in der vieles im Angriff mit der Person Mirko Alexy steht und fällt. Die Defensive, um die Gebrüder Stölzner und Torwart Kevin Günther, ist vor allem zu Hause eine Macht. In den Spielen gegen Goldbach und Mühhausen konnte man das gut beobachten.

Bei den Hermsdorfern gab es nach Auswärtssieg in Mühlhausen ein deutliches Aufatmen. Defensiv präsentierten sich die Kreuzritter dabei in einer tollen Verfassung. Das war sehr wichtig fürs Selbstvertrauen und so konnten die Kühne/Klecha Schützlinge das Manko in der Chancenverwertung kaschieren. Es ist aber sicherlich auch ein Reifeprozess für die Kreuzritter und vermutlich wäre man auch weiter, wenn es nicht diesen zerstückelten Spielplan gäbe.

Meiner Meinung nach sollte man von verantwortlicher Seite (THV) aus auch mal darüber nachdenken, den Spielbetrieb einer 12er Staffel attraktiver zu gestallten. Ansätze dafür gäbe zu genüge. So könnte man den Saisonbeginn der Thüringenliga nach hinten verlegt, um damit die Saison zu straffen und um die Mannschaften in einen gewissen Spielrhythmus zu bringen. Man könnte aber auch darüber nachdenken in die Durchführungsbestimmungen im Falle einer 12er Staffel (=22 Spiele) reinzuschreiben, ähnlich wie im Basketball, noch eine Play-off Runde zu spielen. Mit den ersten 6 oder 8 Mannschaften um den Aufstieg spielen und um auf eine ansprechende Anzahl von Spielen zu kommen. Ansonsten ist der (Leistungs-) Sprung für einen Aufsteiger in die Oberliga zu groß. Gleiches wäre im Rahmen eines Play-down als Abstiegsrunde möglich.

Es gab Zeiten, da hatten wir zwischen 28 und 30 Punktsiele pro Saison und es war an sich kein Problem dieses zu bewältigen. Im Oktober hatten wir nicht ein Heimspiel. Zwischen 1. und 2. Spieltag waren 14 Tage Pause, zwischen 3. und 4. Spieltag waren es sogar 3 Wochen, eigentlich ein Unding.

Dies nur mal als Exkurs von meiner Seite aus und sicherlich ist das auch aus Sicht der Fangemeinde nicht so pralle.

Unabhängig davon freuen sich die Hermsdorfer Fans, nach sieben langen Wochen, mal wieder auf ein Heimspiel und dann gleich auf den Knaller gegen Ronneburg. Macht die Halle voll und unterstütz die Kreuzritter von der ersten bis zur sechzigsten Minute! Wünschen wir uns sechzig emotionsgeladene Minuten auf und neben der Platte aber immer im Gedanken des „Fair-Play“!

JR

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