Feb 24, 4 Jahren ago

Den Hornissenstachel leicht verbogen

Die Kreuzritter hatten nur am Anfang etwas Probleme mit den Gästen, siegten aber am Ende ungefährdet mit 26:17 (13:8)

Hermsdorf. Die ersten zehn Minuten war es ein Spielchen mit offenem Visier. Danach versiegte auf Seiten der Hornissen die Angriffslust und die Kreuzritter konnten Attacke gehen. Ungestüm wurde versucht die Gäste zu überrennen. Goldbachs „Goalie“ Florian Schneegaß stand immer wieder im Brennpunkt des Geschehens und konnte sich bei den teilweise unplatzierten Würfen der Holzländer mehrfach auszeichnen. Er hielt damit seine Mannschaft einigermaßen im Spiel.

Hermsdorfs Coach Mario Kühne mit viel Stirnrunzeln an der Seitenlinie obwohl man schon nach der ersten viertel Stunde das Gefühl hatte, hier und heute brennt nix an. Dafür war die spielerische Komponente zu sehr auf der Seite des Gastgerbers ausgeprägt. Nur der Abschluss halt!

Petr Nedved im Tor der Kreuzritter steigerte sich von Minute zu Minute und verschaffte seinen Vorderleuten den Freiraum für schöne Angriffszüge. Felix Reis läutet mit seinem ersten Tor zum 4:4 Ausgleich eine kleine Vorentscheidung ein. In den nächsten acht Minuten kassierte man nur einen Gegentreffer, warf aber selbst sechs Tore zum Zwischenstand von 10:5. Gästetrainer Andreas Wagner hatte genug gesehen und beorderte seine Jungs zur Auszeit. Bis zum Pausenpfiff trafen beide Teams jeweils noch drei Mal, so dass man mit einer 13:8 Halbzeitführung für den Gastgeber die Seiten gewechselte.

Hermsdorfs Trainer konnten sich jetzt den Luxus leisten und allen Spielern entsprechende Einsatzzeiten geben. Auf der Mittelposition überzeugte wiederholt Paul Götze, der sich die Position mit Martin Ehm teilte. Auf Linksaußen hatte zudem Hannes Rudolph einen „Sahnetag“ erwischt. Zwar versemmelte er Hermsdorfs einzigen Siebenmeter, machte aber ansonsten acht sehenswerte und teilweise spektakuläre „Buden“.
Als Paul Götze in der 44. Minute zum 21:11 traf, verließ ein sichtlich angefressener und stark gestikulierender Florian Schneegaß etwas entnervt sein Gehäuse und machte für seinen Torwartkollegen Janick Pillokat platz.

Zehn Minuten vor Ultimo gaben die Hermsdorfer Trainer auch Matthias Krüger, in seinem Abschiedspiel für die Kreuzritter, entsprechende Einsatzzeiten. „Bolle“ bedankte sich dafür mit seiner ersten Aktion und erzielte das Tor zum 24:15. Das Hermsdorfer Publikum honorierte dies mit lang anhaltendem Beifall.

Letztendlich hielten die Hermsdorf die 10-Toren Führung bis kurz vor Schluss. Daniel Bohrt war es vorbehalten, mit einem verwandelten Siebenmeter, den Abstand einstellig zu gestalten.

Nach dem Spiel wurde dann Matthias „Bolle“ Krüger, in einer würdigen Art und Weise, durchs seine Mannschaftskameraden und dem Hermsdorfer Publikum verabschiedet.

Für Hermsdorf spielten im Tor: Nedved und Zehmisch

Spieler: Rudolph (8/0), Schreck, Reis Felix (5), Götze (3), Schreiber (1), Riedel, Reis Fritz, Heilwagen (3), Ehm, Petrov (2), Remde (3), Krüger (1)

7- Meter: SVH (1/0) SV BW: (4/2)
Zeitstrafen: SVH – 3 SV-BW – 3

Schiedsrichter: M. Nottrodt / J. Rudolph

JR

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