Die Kreuzritter deklassieren den VfB mit 28:18 (13:8)
Hermsdorf. Wer hätte das vor dem Spiel gedacht, dass es die ansonsten sehr angriffsstarken Gäste in Summe nur auf 18 geworfene Tore in Hermsdorf bringen würden. Chapeau für die Hermsdorfer Deckungsarbeit, die ab der 8. Minute wie am Schnürchen funktionierte.
Bis dahin musste der Gastgeber nachjustieren, lag man doch mit 1:4 hinten.
Damian, im Tor der Hermsdorfer, wurde immer sicherer und im Zusammenspiel mit dem Mitteblock baute man den Gästen eine fast unüberwindliche Mauer auf.
Mit sechs Toren in Folge übernahmen die Holzländer das Spiel Geschehen und machten aus eine 1:4 ein 7:4.
In Folge vergrößerten die Kreuzritter sukzessive den Vorsprung. Es gelangen erst Martin und später dann Paul, auf der Mittelposition, die Spielfäden im Positionsangriff zu knüpfen, um vor allem Felix in Wurfposition zu bringen. Der bedankte sich dafür am Ende mit 11, meist sehenswerten, Treffern.
Hermsdorfs Coach Mario Kühne hatte wenig zu meckern. Die genommen Auszeit in der 26. Minute war sichern nur Feinjustierung auf hohem Niveau. Bis zu dem Zeitpunkt hatte man nur 6 Torre kassiert aber die 5 Minuten davor etwas im Abschluss geschlampert.
Mit einer 5 Tore Führung ging es in die Pause (13:8).
Im zweiten Durchgang brauchten beide Teams fast vier Minuten bis das erste Tor fiel, in dem Fall für die Gäste durch ihren besten Werfer Markus Bergmann (5_2/2). Danach war wieder der Gastgeber am Drücker.
VfB Trainer Karsten Knöfler versuchte im Rahmen eines Unterzahlspiels, Jonas Gräbedünkel brummte ein 2 Minuten Strafe ab, mit dem sechsten Feldspieler zu operieren. Dies ging gehörig in die Hose. Hermsdorfs Mittelblockspieler Oleksandr Petrov eroberte zwei Mal in Folge den Ball und warf über das gesamte Spielfeld in das verwaiste Gästetor zum zwischenzeitlichen 18:10 in der 40. Minute.
Hermsdorfs Coach wechselte nun durch und brachte Kristijan auf der Mitte und Hannes auf Linksaußen, später dann Cedrik für „Heile“. Dem Spiel des Gastgebers tat es keinen Abbruch, im Gegenteil. In der 47. Minute wuchtet Felix, in seiner unnachahmlichen Art und Weise, den Ball zur 10 Tore Führung in die gegnerischen Maschen, da stand es 21:11. Auch Kristijan fand mittlerweile immer besser ins Hermsdorfer Spiel und konnte neben seinen 2 Toren weitere spielerische Akzente setzte. Wenn er so weiter macht, dann werden wir noch viel Freude an ihm haben.
Die Führung pegelte sich dann bei 12 Toren vor, für die Kreuzritter, ein. So blinkte nach 58. Minuten ein 28:16 an der Anzeigetafel auf. Am Ende ein bissel Ergebnis-Kosmetik durch die Gäste, die die letzten beiden Tore im Spiel warfen zum Endstand von 28:18.
Gut gespielt gegen einen ansonsten starken Gegner.
Hermsdorfs Trainer können stolz auf ihre Jungs sein. Mit der Zeitstrafenverteilung sicherlich nicht, obwohl auch da der Gastgeber mit 8:3 die Nase vorne hatte.
Ansonsten von der Stelle aus ein großer Dank an die Zuschauer und Fans, die sich an die ausgewiesenen Hygieneregeln gehalten haben. Sicherlich war nicht alles perfekt, auch was die Sitzplatzverteilung betraf aber dafür sind wir lernfähig und werden es versuchen beim nächsten Mal besser zu machen.
Und dem, den es nicht gepasst hat, der ist halt wieder gegangen aber das war ja nur einer!
Für die Hermsdorfer spielten: Kowalczyk und Zehmisch im Tor
Spieler: Rudolph (2 ½), Reis Felix (11), Götze (1), Schreiber (1), Riedel, Hammer (4), Heilwagen (3), Ehm (1), Petrov (3), Smiljcic (2), Remde
7-Meter: SVH: 1/2 VfB: 4/4 Zeitstrafen: SVH: 8 VfB: 3
Schiedsrichter: Stefan Scholz / Mario Beyer Zuschauer: 90 (ausverkauft)